Wir blicken zurück auf das Honigjahr 2021. Das Wetter spielte oftmals verrückt – zu kalt, zu nass, zu trocken. Die einheimischen Imker sind schon im zweiten Jahr von einer geringen Erntemenge betroffen. Aus den europäischen Nachbarländern berichten uns unsere Vertragsimker ebenfalls von einem schlechten Honigjahr. Waldbrände, Trockenheit und Starkregen haben zu massiven Ernteausfällen geführt.
Und was bedeutet das nun für Honigliebhaber?
Die Honigknappheit wirkt sich in diesem Jahr nicht nur auf den Preis aus sondern viele Honigspezialitäten, Sorten und Landschaftshonige sind einfach nicht ausreichend verfügbar. Besonders betroffen sind bei uns die Echten Schmankerl und Alpenhonige sowie die Sortenhonige Pinie, Akazie und Wald. Leider wird der ein oder andere Regalplatz tatsächlich bis zur nächsten Saison leer bleiben, es ist einfach nichts oder nicht mehr viel davon da.
Es zeigt sich einmal mehr: Honig ist ein einzigartiges Naturprodukt, das nicht angebaut wird und nicht beliebig vermehrbar ist. Die Bienen sind sehr fleißig, benötigen aber eine giftfreie Umwelt, unspektakuläres Wetter und botanische Vielfalt. Das alles liegt in der Hand von uns Menschen. Ändern wir unseren Umgang mit der Umwelt, dann wird es auch wieder bessere Honigjahre geben.